Julian Assange: Auslieferung an die USA vorerst ausgesetzt
Assange ruft zu einem Deal auf
Deutscher Bundestag fordert Überprüfung
Der in Großbritannien inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian Assange wird vorerst nicht an die USA ausgeliefert. Dies entschied am Montag ein britisches Gericht. Die Auslieferungsanhörung wurde auf September vertagt.
Assange selbst rief in einem kurzen Statement dazu auf, einen Deal zu finden. "Es ist an der Zeit für einen Dialog", sagte er. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, eine Lösung zu finden, die sowohl den USA als auch Großbritannien gerecht wird."
Auch der Deutsche Bundestag forderte die Bundesregierung auf, sich für eine Überprüfung des Falls Assange einzusetzen. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten dutzende Abgeordnete aus verschiedenen Fraktionen die geplante Auslieferung als "politisch motiviert" und forderten, Assanges Menschenrechte zu schützen.
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